Eins ist klar: Immobilien sind zur Zeit der Renner für Anleger, insbesondere in Ballungslagen. Man muss nur einen Makler oder Notar fragen, welche mit ihrer Arbeit gar nicht mehr hinterher kommen. Wer kann, möchte ein Eigenheim, eine Eigentumswohnung oder gar ein Mietshaus besitzen. Wenn´s geht, sogar mehrere.
Und also stöbern Mann und Frau verträumt in den Immobilienangeboten der entsprechenden Portale und finden mit etwas Glück DAS Verkaufsangebot. Sieht alles tip-top auf den Fotos aus, nichts ist abgewohnt, gut geschnitten, vielleicht gibt es sogar einen schön angelegten Garten, der Preis klingt gut und das Objekt aus den 60er, 70er oder 80er Jahren ist saniert oder/ und renoviert worden. Klasse!
Doch Achtung, Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste! Denn nur wer die Annonce sehr aufmerksam liest, erkennt, dass die einzige Sanierung, die das nicht mehr ganz taufrische Haus erlebt hat, der Einbau eines neuen Bads oder die Modernisierung mit Parkettboden ist. Das sieht auf den Fotos klasse aus, das Bad glänzt, der Boden ist ein Traum. Leider sind die Leitungen, die Technik, das Dach und all die anderen wirklich kostspieligen Sanierungen und Renovierungen noch nicht vorgenommen worden.
Bitte tun Sie mir jetzt den Gefallen, überlegen sich, was eine neue Heizungsanlage, ein neues Dach und der Austausch der Wasser- und Stromleitungen kostet und addieren diesen Betrag zu dem angegebenen Kaufpreis in der Annonce. Erst wenn Sie wissen, was sich hinter der Zauberfloskel "Sanierung und Renovierung" im Einzelfall tatsächlich verbirgt und die zukünftigen Instandhaltungs- und Instandsetzungskosten im Auge behalten, wissen Sie, ob das Traumhaus eine gute Investition ist. - Wir drücken allen Immobilienkäufern bei der Suche nach ihrem Lieblingshaus die Daumen! Und last but not least: Eine ältere Immobilie muss keine Geldverbrennungsanlage sein, sondern kann eine wundervolle, ertragreiche und sichere Investition sein. Doch dazu in Kürze mehr...
Ihre Andrea Senze-Kiko