Diesmal möchten wir unseren Blogbeitrag kurz halten. Warum? Es geht um die WEG-Reform 2020, die eigentlich in diesem August abgeschlossen und vom Bundestag beschlossen sein sollte. Doch daraus wird nichts. Denn die Kabinette und Abgeordneten sind sich noch in einigen wichtigen und entscheidenden Fragen uneins.
Leider können wir nicht Mäuschen spielen und live von den Verhandlungen berichten, deren Ergebnis Sie und uns betreffen wird. Aber wir haben ein paar Punkte unterschiedlicher Quellen zusammengetragen, damit Sie sehen, die Verhandlungen sind zäh. Außerdem kam noch die Corona-Krise dazwischen und durchquerte den Zeitplan der Gesetzgebung.
Bericht des Tagesspiegels, Berlin:
Uneinig sind sich die Verhandlungspartner in dem Punkt, mit welchen Mehrheiten zukünftig WEGs welche Beschlüsse fassen können. Hier scheint noch keine klare Linie in Sicht.
Außerdem berichtet der Tagesspiegel, dass die Gesetzgeber diskutieren, ob die Pflichtversicherungssumme der Verwalter verdoppelt werden soll, von bisher 500.000,- Euro auf 1.000.000,- Euro.
Bericht Eigentümerverband Wohnen im Eigentum:
Weiterhin sei man sich nicht einig, ob und wie man den Verwaltungsbeirat einer WEG stärken soll. Und die SPD fordert Direktansprüche einzelner Eigentümer an den Verwalter bei Pflichtverletzung des Verwalters zu ermöglichen.
Spannend und ungeklärt ist auch das Thema, wie man bauliche Maßnahmen erleichtern kann, um Modernisierungsstau zu vermeiden, ohne die Eigentümer finanziell zu sehr zu belasten.
Forderung des Verbands Deutscher Immobilienverwalter:
Der Bundesverband konnte sich bisher mit seiner Forderung nach der verpflichtenden Einführung eines Sachkundenachweises für gewerbliche Immobilienverwalter nicht durchsetzen.
Diese Aufzählung ist sicher nicht abschließend. Das bitten wir zu verzeihen. Wir werden auch nicht aufzählen, über welche Punkte man sich angeblich schon geeinigt hat. Denn bei nicht abgeschlossenen Verhandlungen, würden wir nur über „ungelegte Eier“ reden, die eigentlich noch „Verhandlungsmasse“ sind.
Wenn Sie, liebe Leser, uns fragen, wie wir zu der WEG-Reform und deren einzelnen Punkten stehen, dann müssen wir leider sagen: Keine Ahnung! Wir wissen ja nicht, was auf Sie und uns zukommt und an welchen Stellen Sie und wir ggf. Verbesserungen zu erwarten haben. Und leider steckt der Teufel oft im Detail. Da warten wir lieber das Ende der Verhandlungen ab, bevor wir auf gut Glück über „ungelegte Eier“ spekulieren.